Die Erfolgsgeschichte von Vielfaltfisch nahm 1979 in einem Lokal auf Granville Island in Vancouver, Kanada ihren Anfang. Peter Brauchl, Inhaber eines niederösterreichischen Industriebetriebes verkaufte österreichische Holzbautechnologie an die Holzindustrie der amerikanischen Westküste. Er verglich dort die bewaldeten, schneebedeckten Berggipfel der Mountains und ihre klaren, kalten Quellbäche mit den heimischen Alpen. Der namhafte Wissenschaftler der Universität Seattle, Dr. Walter Pauler sprach von den ernährungsmedizinisch wertvollen Fettsäuren, die zu hohen Anteilen im Fischfleisch der wilden, pazifischen Lachse zu finden sind.

Manchmal genügt eine einzige Frage, und eine Revolution ist die Folge: Drei Jahre später tummelten sich zwei pazifische Lachsarten, der Silberlachs (Coho) und der Königslachs (Chinook) in Peter Brauchls Teichanlagen im niederösterreichischen Gutenstein. Europaweit berichteten die Medien über die einzige Binnenlachszucht Europas. Experten wie der Naturwissenschaftler Professor Otto König schüttelten staunend den Kopf. Faszinierend war der Anblick der lebenslustigen großen Fische in den mit klaren, kalten Quellwasser befüllten Teichanlagen.

Schon im ersten Unternehmensleitbild aus dem Jahr 1981 war deutlich heraus zu lesen: In Österreich sollten die besten Speisefische Europas entwickelt werden. Eine Aussage, die sich weit von der Zielsetzung anderer Lachsproduzenten differenzierte. Weltweit ging es bei der sich damals entwickelnden Lachsproduktion um Quantität und weniger um Qualität.

Um diese Qualität zu erreichen, war umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit erforderlich. Schon die ersten universitären, biochemischen Untersuchungen der zwei in Österreich gezogenen, pazifischen Lachsarten Silberlachs und Königslachs zeigten eine bedeutende Hürde auf: Der Fettanteil im Lachsfleisch dieser Fische war kaum größer, als der der heimischen Forelle. Die besonders hohen Anteile der essentiellen Omega-3 Fettsäuren DHA von Wildlachsen waren nach kostenintensiven Fettsäuremethylester- Bestimmungen bei den in Österreich gezogenen Fischen nicht zu bestätigen.

Die Forschungsarbeit musste neu strategisch aufgebaut werden. Erbgut, Milieu, Ernährung und Bewegung der einzelnen Lachsfischarten aus den Regionen des Polarkreises waren besonders sorgfältig zu beleuchten und zu vergleichen. (siehe Punkte Selektion, Lebensraum und Fütterung)

Über diesen Abstecher zu den Lachsfischen und den weiteren verfolgen der vielversprechenden heimischen Salmonidenfischstämme und das Lenken des Erbgutem über viele Generationen, ist dann Peter Brauchl und seinem Team ein weiterer Durchbruch in Sachen Fisch gelungen. Die Aufzucht von heimischen regionalen Stämmen mit einem ebenso hohen Omega 3 und 6 Fettspektrum wir derart Chart. Zudem erwiesen sich die Eiweiße der heimischen Verwandten als ebenso essentiell wie damals die Fettsäuren.